Public Viewing

Leidenschaft, Spannung und Ekstase sind nur einige der Emotionen, die beim Betrachten eines Fußball-Spiels aufkommen, sei es live im Stadion oder auch vor dem Fernseher oder der Leinwand! Die Fußball-Europameisterschaft kommt immer näher und die Vorfreude ist deutlich zu spüren. Auch für Sie als Gastronom rückt das Thema verstärkt in den Fokus, bietet es doch eine schöne Gelegenheit, begeisterte Fans in Ihren Räumlichkeiten willkommen zu heißen und ihnen durch Public Viewing die Möglichkeit zu geben, die Spiele gemeinsam am Bildschirm zu verfolgen. Schaffen Sie also schnell selbst ein wenig Stadion-Atmosphäre und ehe Sie sich versehen, sind Sie mittendrin im wilden Fußball-Spektakel! Damit in Ihrem Betrieb Public Viewing ohne Einschränkungen gewährleistet ist, sollten Sie im Vorfeld aber noch einige Vorbereitungen treffen. Wie Sie das Thema am besten angehen, zeigen wir Ihnen hier.

Sehen Sie das große Ganze

Wenn der Fußball in Kürze begeisterte Fans in Ihre Gaststätte zieht, die es kaum erwarten können, ihre Lieblingsmannschaft vor Bildschirm oder Leinwand zu unterstützen, sollten Sie bedenken, dass die Begeisterung für den Fußball möglicherweise nicht von jedem Ihrer Gäste geteilt wird. Richten Sie in Ihren Räumlichkeiten daher nach Möglichkeit eine „Watching-Zone“ ein! Also einen Bereich, in dem Gäste ungestört das Fußball-Vergnügen live und lautstark mitverfolgen können, ohne dass sich andere dadurch beeinträchtigt fühlen. Bereits im Vorfeld können Sie Ihre Gäste über mögliches Public Viewing informieren und für eine transparente Kommunikation sorgen. So laufen Sie erst gar nicht Gefahr, Beschwerden von Gästen entgegennehmen zu müssen, die die Fußballübertragung stört – diese können selbst entscheiden, ob sie Ihren Betrieb zu den Spielzeiten aufsuchen.

Ein geeignetes Mittel dafür sind klassische Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram, wo Sie die Nachricht als Posting oder Story transportieren können. Ebenfalls gilt es zu überlegen, ob Fans und Gäste bereits im Voraus Plätze für die Public Viewings reservieren können, um möglichem Chaos bei der Durchführung der Veranstaltung entgegenzuwirken. Fragen Sie hierfür gegebenenfalls idealerweise bereits im Vorfeld aktuelle Kontaktdaten Ihrer Kunden ab, damit Sie Reservierungswünsche entgegennehmen können.

Prüfen Sie vor der Übertragung der Spiele unbedingt, ob ein klassischer TV-Bildschirm ausreicht oder ein Beamer samt Leinwand die bessere Alternative ist. Fällt die Wahl auf Beamer und Leinwand, sollte unbedingt die Ausrichtung der Lautsprecher bedacht werden. Es wäre doch wirklich ein Jammer, wenn der emotionale Tor-Schrei des Kommentators nur in den ersten Reihen der mitfiebernden Public-Viewing-Menge ankommt!

Beamer und Leinwand oder doch das klassische TV-Gerät?

Jetzt sind Sie am Zug: Möchten Sie Ihren Gästen Stadion-Atmosphäre und Gänsehaut-Momente auf riesigen Bildern bescheren oder eben einfach eine Gelegenheit anbieten, das Turnier live am Bildschirm mitzuverfolgen, ohne dabei die ganz großen Emotionen einzufangen? Neben Raumschnitt und Gästekapazität Ihrer Gaststätte sollten Sie sich hinsichtlich dieser Entscheidung auch mit Kosten und Aufwand des Gerätes beschäftigen. Ein Beamer bietet ohne Zweifel das bessere Bilderlebnis, nimmt aber auch mehr Vorbereitungszeit in Anspruch und ist auf zusätzliches Equipment angewiesen. Ein Fernseher ist schnell aufgestellt und angeschlossen, lässt aber den Stadion-Effekt missen und wirkt sich möglicherweise nach einiger Zeit ermüdend auf das Seh-Erlebnis aus.

Beamer oder Fernseher: Eine kleine Gegenüberstellung

Fernseher

  • Schneller Aufbau und geringer Installationsaufwand 
  • Kein zusätzliches Equipment nötig 
  • Bildqualität unabhängig von der Umgebungshelligkeit 
  • Empfang von TV-Sendern
  • Keine Stadion-Atmosphäre 
  • Eingeschränktes Sichtfeld 
  • Ermüdend für die Augen 
  • Permanent im Raum 

Beamer

  • Riesiges Sichtfeld 
  • Echte Stadion-Atmosphäre 
  • Schönes Ambiente durch versteckte Technik 
  • Flexibel ausrichtbar 
  • Augenfreundlich 
  • Zusätzliches Equipment nötig (unter anderem Leinwand und Lautsprecher oder Soundbar) 
  • Mehr Platz benötigt 
  • Höherer Aufwand bei Installation und Wartung 
  • Bildqualität stark abhängig von der Umgebungshelligkeit 

Achtung: Starten Sie vor der Live-Übertragung unbedingt mehrere Testläufe und vergewissern Sie sich so, dass Technik und Übertragung einwandfrei laufen, sobald Ihre Gäste zum Public Viewing eintreffen! Entscheidend ist hier natürlich auch die Überprüfung der WLAN- oder Kabelverbindungen. Ruckelnde oder nieselige Bildübertragung kann schnell zu Unmut führen.


Werfen Sie einen Blick auf die Karte

Wir möchten jetzt keinesfalls die gastronomischen Schätze auf Ihrer Speisekarte infrage stellen, Ihnen aber nahelegen, das Angebot für diesen Zeitraum auch auf das Bedürfnis der hungrigen Public-Viewing-Besucher auszurichten. Gewiss ist die Ente mit Rotkohl und Kartoffelstampf ein absolutes Highlight, für den Genuss während eines Live-Fußballspiels ist die klassische Bratwurst mit Pommes aber nur schwer zu schlagen. Auch ein Schnitzel mit einem Beilagensalat kommt in der Regel gut an. Bei der Speisenpräsentation können Sie dann direkt den thematischen Bezug schaffen, etwa durch kleine Länderflaggen im Schnitzel oder Servietten mit Fußball-Abbildung. Eine weitere Idee wäre die Einführung einer separaten kleinen Karte mit Speisen, die nach teilnehmenden Nationen ausgerichtet sind. Für Österreich könnte zum Beispiel der Kaiserschmarren stehen oder für England Fish and Chips. Ihren Ideen sind hier im Grunde kaum Grenzen gesetzt, wir empfehlen aber generell: Weniger ist mehr. Je schneller die Gerichte zubereitet und verzehrt werden können, desto glücklicher die Gäste!


UEFA-Lizenzen und GEMA-Gebühren: Das sollten Sie wissen

Für das Public Viewing sind immer gewisse Lizenzen nötig! Es ist weit mehr als ein gesellschaftliches Phänomen und steht gegebenenfalls in Verbindung mit einer Anmeldepflicht. Zunächst aber muss hier nach UEFA-Reglement wie folgt unterschieden werden:

  • Nichtkommerzielle Veranstaltungen (keine kommerzielle Absicht -> keine Eintrittsgebühren und kein Sponsoring)
  • Kommerzielle Veranstaltungen (mit kommerzieller Absicht -> Eintrittsgebühren (auch indirekt wie etwa Mindestverzehr!) oder Sponsoring

Während kommerzielle Public-Viewing-Veranstaltungen beispielsweise durch das Erheben von Eintrittsgebühren oder Sponsoring gesondert Einnahmen generieren, werden bei nichtkommerziellen Veranstaltungen keine weiteren Einkünfte erzielt.

Achtung: Für beide Kategorien ist eine öffentliche Public-Viewing-Lizenz von der UEFA verpflichtend. Die Erteilung einer Lizenz für nichtkommerzielle Public-Viewing-Veranstaltungen ist kostenlos, während für die Erteilung einer Lizenz für kommerzielle Public-Viewing-Veranstaltungen Lizenzgebühren anfallen.

Es gibt jedoch Sonderregelungen! Gewerbe wie Bars und Restaurants, die üblicherweise Sportübertragungen auf Bildschirmen in ihren Räumlichkeiten zeigen und alle erforderlichen örtlichen Genehmigungen dafür haben (einschließlich eines TV-Abonnements für gewerbliche Räumlichkeiten), benötigen keine öffentliche Übertragungslizenz von der UEFA – vorausgesetzt, dass die Übertragungen nicht gesponsert sind und kein Eintrittsgeld verlangt wird.

Da bei den TV-Übertragungen sowohl Musik als auch journalistische Beiträge zum Einsatz kommen, wird auch für Public-Viewing-Events eine Abgabe an die GEMA fällig. Haben Sie also noch kein Abkommen mit der GEMA geschlossen, gilt es das vor dem Start des Public Viewings unbedingt nachzuholen. Wird das Übertragungsgerät eigens für das Public Viewing erworben und genutzt, muss ebenfalls eine GEMA-Lizenz erworben werden. Beachten Sie unbedingt, dass diese Lizenz lediglich die Übertragung der Spiele abdeckt. Planen Sie etwa nach dem Spiel in Ihren gastronomischen Räumlichkeiten eine kleine Party mit Musik, Tanz und DJ, fallen weitere Gebühren an! Melden Sie dies idealerweise schon im Vorfeld an, da eine Nachzahlung deutlich teurer ist.

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