Rezept: Sushi-Reis mit selbstgemachter Soße

Alle reden von der Qualität des Fischs, wenn die Sprache auf das Thema Sushi kommt. Mindestens genauso wichtig ist aber der richtige Sushi-Reis, ohne den auch die schönsten Auf- und Einlagen nicht die geringste Chance hätten. Er ist viel mehr als nur ein bisschen gekochtes Getreide: Sushi-Reis muss gewaschen, gewässert, gekocht, gegart und anschließend gewürzt und gekühlt werden. Sushi-Reis selber zu machen ist nicht schwer, wenn man das richtige Rezept hat. Das Einzige, was man für guten Sushi-Reis braucht, ist der richtige stärkehaltige Rundkorn-Reis und ein bisschen Geduld – der Rest macht sich dann fast von selbst.

Selbstgemachtes Sushi

Sie brauchen (Sushi für 2 Personen als Hauptspeise oder 4 Personen als Vorspeise):

300 g rohen Sushi-Reis (weiß, rundkörnig)
1 Stück Kombu, ca. 10 x 15 cm (optional)
350 ml kaltes Wasser
4 EL Reisessig
2 EL Zucker
½ TL Salz

Schwierigkeitsgrad: leicht
Zeitlicher Aufwand: ca. 60 Minuten inkl. Abkühlzeit

Und so wird’s gemacht:

Den Reis in einen Topf (oder eine große Schüssel) geben und mit reichlich kaltem Wasser auffüllen.

Die Reiskörner in kreisenden Bewegungen und mit leichter Reibung zwischen den Körnern waschen. Das Wasser fast vollständig abgießen (Sieb) und den Reis mit Gefühl im restlichen Wasser durchkneten. Wieder mit frischem kaltem Wasser auffüllen.

Den Vorgang dreimal wiederholen, bis das Reiswasser klar bleibt.

Den gewaschenen Reis vollständig mit Wasser bedeckt für 30 Minuten einweichen (dieser Schritt ist enorm wichtig, also nicht auslassen!).

Nach der Ruhezeit das Wasser komplett durch ein Sieb abgießen.

Den nassen Reis in einen Kochtopf geben. 350 ml frisches Wasser dazugeben. Den Kombu (falls vorhanden) auf den Reis legen.

Den Topf bei mittlerer Hitze mit halb offenem Deckel zum Kochen bringen.

Sobald der Reis aufgekocht ist, auf kleinster Hitze und mit geschlossenem Deckel 15 Minuten leicht köcheln lassen. Den Deckel in der Zwischenzeit keinesfalls öffnen!

Währenddessen für den Sushi-Essig in einem kleinen Topf Reisessig, Zucker und Salz verrühren. Bei kleiner Hitze erwärmen, ohne den Sud aufzukochen. Es sollen sich nur Zucker und Salz auflösen. Den fertigen Sushi-Essig beiseitestellen und etwas abkühlen lassen.

Sobald der Reis fertig gekocht ist, die Hitze komplett abstellen und bei geschlossenem Deckel 12 bis 15 Minuten quellen lassen. Danach den Deckel öffnen (und den Kombu herausnehmen).

Den gegarten Reis in eine große (Holz-)Schale (alternativ auf ein sauberes und zimmerwarmes Backblech) geben und gut verteilen.

Mit einem Holzlöffel kreuz und quer Furchen durch den Reis ziehen. Das dient der Oberflächenvergrößerung, damit der Reis schneller abkühlen und den Würzsud besser aufnehmen kann.

Den Sushi-Essig löffelweise auf dem Reis verteilen, noch mehr Furchen ziehen und abschmecken. Wenn der Geschmack stimmt, wird der Reis einmal vorsichtig vermischt und danach wieder glatt gestrichen.

Mit einem Fächer oder einem anderen geeigneten Gegenstand Luft zufächeln, bis der Reis in etwa Körpertemperatur erreicht hat (35 bis 40 °C).

Jetzt wie gewünscht zu Sushi weiterverarbeiten.

Tipp: Sushi-Reis lässt sich sehr gut vorbereiten, man muss nur zwei Dinge beachten: Sollte der Reis länger stehen, deckt man ihn mit einem feuchten und sauberen Küchenhandtuch ab, damit er nicht antrocknet. Außerdem reagiert Sushi-Reis ausgesprochen empfindlich auf niedrige Temperaturen, weswegen er nicht in den Kühlschrank gehört und lieber bei Zimmertemperatur auf seinen großen Auftritt wartet.


Selbstgemachte Sushi-Soße

Sie brauchen (für ca. 300 ml):

100 ml Sake
100 ml dunkle Sojasoße
100 ml Mirin
2 TL Zucker
1 Beutel Dashi-Brühe (Instant) oder 1 TL Fischsoße

Schwierigkeitsgrad: leicht
Zeitlicher Aufwand: ca. 10 Minuten

Und so wird’s gemacht:

Den Sake in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze für ca. 2 Minuten köcheln lassen.

Sojasoße, Mirin, Zucker und Dashi (oder Fischsoße) dazugeben und kurz aufkochen lassen. Sobald die Soße aufgekocht ist, auf kleinste Stufe stellen und 5 Minuten einköcheln. Dabei regelmäßig umrühren, damit sich der Zucker auflöst.

Von der Hitze nehmen und die Soße abkühlen lassen. Wenn es schnell gehen soll, einfach in ein kaltes Gefäß umfüllen.

Direkt verwenden oder im Schraubglas in den Kühlschrank stellen.

Tipp: Diese Soße (die in Japan „Mentsuyu“ oder kurz „Tsuyu“ heißt) ist nicht nur zu Sushi genial, sie schmeckt auch hervorragend zu japanischen Nudeln, Salaten oder ganz allgemein als Dip.

Guten Appetit!

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