Rinderrassen

Es sind nicht nur die jeweiligen Teilstücke, Steaks oder Cuts, die über den späteren Genuss auf dem Teller entscheiden. Im Gegenteil! Gerade auch das genetische Erbe, das die jeweiligen Eigenschaften eines Rindes – und damit natürlich seine Textur, sein Aroma und seinen Geschmack – festlegt, ist von großer Bedeutung.

Manche Rinder lagern zum Beispiel besonders gerne intramuskuläres Fett an, andere dagegen fast gar nicht. Erfahren Sie hier mehr über die wichtigsten Rassen und was sie jeweils so besonders macht. Lesespaß inklusive …

1. Aberdeen Angus

Auf nach Schottland! Lernen wir das weltberühmte Aberdeen Angus etwas genauer kennen: Woher kommt der Name? Was schätz(t)en die cleveren Schotten seit jeher an diesen Tieren? Was macht ein Aberdeen Angus aus und wie wird es sonst noch so genannt? Wie kommt es, dass ausgerechnet ein Kommunalpolitiker die erste echte Angus-Herde sein

Eigen nannte? Heute zählt das Aberdeen Angus zu den am weitesten verbreiteten Rinderrassen überhaupt auf der Welt. Und sogar schon, bevor unser Politiker die Rassemerkmale endgültig festlegte, gelang der Rasse der ganz große Sprung über das ganz große Meer: Sie wurde schon ab 1820 in Tasmanien gezüchtet. Nicht schlecht für ein Rind aus der nordischen Provinz …

Über Aberdeen Angus

2. Charolais

Wollen wir es wagen und an dieser Stelle den „weißen Riesen“ ins Gespräch bringen? Natürlich nicht als Vollwaschmittel, sondern als enorm starke, fast schneeweiße und ausgesprochen interessante Rinderrasse, deren Wurzeln, wie schon der Name vermuten lässt, in Frankreich liegen. Wie ist die Geschichte des Charolais?

Worauf legten die frühen Züchter besonderen Wert und warum? Was macht das Fleisch so besonders und welche wirklich positiven Merkmale weist die Rasse sonst noch auf? Wie ist sein Siegeszug rund um die Welt abgelaufen, wo stehen heutzutage die allermeisten Exemplare? Und was macht das Fleisch des Charolais denn nun so besonders begehrenswert?

Über Charolais

3. Hereford Rind

Der folgende Text zum „Hereford“ ist einer mit Umwegen, einfach weil es anders nicht geht. Allerdings führen die paar inhaltlichen Schlenker keineswegs weg vom Hereford, sondern machen nur noch viel deutlicher und klarer, warum ausgerechnet das Hereford-Rind im Lauf der Jahrzehnte zur erfolgreichsten und beliebtesten Rinderrasse weltweit aufsteigen konnte.

Ein bisschen Geschichtsunterricht hat außerdem noch keinem geschadet und wenn Sie dann auch noch etwas über die Irokesen und einen hübschen amerikanischen Bundesstaat lernen können, ist das ja schließlich auch nicht schlecht. Außerdem begegnen wir gleich einem Mann, der wirklich eine schillernde Persönlichkeit gewesen sein muss …

Über Hereford

4. Simmentaler

Ab in die Alpen! Das typische Bergrind, also die Rasse, die am liebsten hoch oben die Alpenwiesen abgrast, eine schicke Kuhglocke trägt und von einem Schokoladenhersteller einmal lila angemalt wurde, ist keineswegs ein folkloristischer Exot aus dem Süden. In den USA belegt das Simmentaler immerhin Rang drei hinter Angus und Hereford und wenn man es als Rinderrasse dermaßen weit gebracht hat, dann muss es dafür gute Gründe geben.

Schöne Marmorierung, gute Milchproduktion, relativ hoher Wuchs und entsprechende Fleischausbeute machen das Simmentaler zu einem internationalen Champion. Und ein extrem erfolgreicher Sternekoch nimmt überhaupt nur Fleisch vom Simmentaler her, wenn er Steaks zubereitet.

Über Simmentaler

5. Wagyu

Für so gut wie jeden, der sich gerne immer wieder einmal dem Genuss von erstklassigen Steaks hingibt, wird das Fleisch vom „Wagyū“ früher oder später zum Sehnsuchtsziel. Nicht nur, dass man ja meistens weiß, dass das berühmte (und enorm kostspielige) Edelfleisch „Kōbe“ vom Wagyū stammt – irgendwie geistern im Hinterkopf auch die tollsten Geschichten rund um dessen Aufzucht ebenso herum wie um die legendären Marmorierungsgrade, die das Rind aus Japan aufweisen soll (und ja, das tut es).

Wie ist die Rasse entstanden? Was ist dran am Mythos „Kōbe“? Was stimmt an all den Storys und was eben nicht? Und wussten Sie eigentlich, dass das Wagyū ursprünglich überhaupt keine Fleischrasse war?

Über Wagyu

6. Weißblauer Belgier

Sie würden einfach nicht glauben, was Sie sehen, wenn Sie vor – oder noch besser: hinter – einem ausgewachsenen Weißblauen Belgier stehen würden und mit Muskelbergen konfrontiert wären, die einen Schwarzenegger in seinen besten Zeiten dünn und schmalbrüstig erscheinen ließen. Der Weißblaue Belgier ist mit Abstand das muskulöseste Rind überhaupt; die Züchter sprechen von „Doppellendigkeit“ und meinen damit, dass der Weißblaue in etwa doppelt so viele Muskeln aufbauen kann wie ein „normales“ Rind.

Wie das geht? Ohne Genmanipulation oder Spezialfutter? Was den Weißblauen auch für die Zucht anderer Rinderrassen so wertvoll macht? Warum Sie das Fleisch im Laden nur selten bekommen können? Hier steht’s:

Über Weißblaue Belgier

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