Das perfekte Weihnachtsmenü

Mit opulenten Weihnachtsbäumen, festlich geschmückten Fußgängerzonen und den traditionellen Weihnachtsmärkten fängt sie an, die Adventszeit. Und ehe wir uns versehen, sitzen wir zwei Tage lang mit den Liebsten zusammen an einem großen Tisch und schlemmen, was das Zeug hält! Ja, die Festtage stehen vor der Tür und auch dieses Jahr gilt: kein Fest ohne Mahl! Denn das gemeinsame Festessen bildet den eigentlichen Höhepunkt der Feier. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld ein paar Gedanken zu machen … 

Warum denn eigentlich so üppig?

Der Ursprung dieses Brauchs liegt weit in der Vergangenheit, im siebten Jahrhundert, genauer gesagt. Während die Adventszeit selbst damals noch durch Fasten, Stille und Verzicht geprägt war, begannen mit dem 24. Dezember dann die Feierlichkeiten mit großen, ausschweifenden Mahlzeiten. Dies war insbesondere bei wohlhabenderen Familien der Fall, häufig gab es dort Schweine- oder Gänsebraten. Aber schon damals kam man zu der Erkenntnis, dass es dieses eine typische Weihnachtsgericht so nicht gibt! Zu verschieden waren Bräuche und Traditionen, religiöse und kulturelle Einflüsse wie auch die Lebensumstände der Bevölkerung selbst.

Und auch heute noch finden sich die verschiedensten Speisen an den Weihnachtsfeiertagen auf dem Teller. Vielerorts haben Fondue oder auch Raclette den klassischen Braten längst abgelöst. Beides ist ausgesprochen einfach in der Vorbereitung, vereint verschiedene Aromen und schmeckt sehr gut. Vegetarische und vegane Variationen kommen ebenfalls immer stärker zum Tragen.

Nur nicht auf den letzten Drücker!

Ja, wie so oft ist das Timing ein ganz entscheidender Faktor. Und je üppiger und ausgefallener das Festtagsessen, desto intensiver die Vorbereitung. Die Feier soll schließlich auch aus kulinarischen Gründen unvergesslich bleiben, und das sicher nicht, weil Lieferdienst und Co. im letzten Moment notgedrungen Abhilfe leisten mussten. Um dem entgegenzuwirken, ist es ratsam, einen Teil der Speisen bereits am Vortag zu präparieren. Tiefgefrorenes also am besten schon am Abend vorher aus dem Tiefkühlfach holen. Linsen und andere Hülsenfrüchte über Nacht in Wasser einweichen lassen, Fondue- und Raclette-Beilagen ebenfalls schon am Vorabend kleinschneiden und im Kühlschrank lagern. Kartoffeln für Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln vorkochen. Genauso kann Salat bereits am Tag vor dem Festdinner zubereitet werden. So bleibt Ihnen nämlich deutlich mehr Zeit für den Feinschliff und dementsprechend auch für den Gesamtgenuss.

Machen Sie es sich auch bei der Zusammenstellung der Einkaufsliste für das Weihnachtsmenü einfach. Unterteilen Sie hier nach Zutaten, die Sie bereits im Vorfeld einkaufen können, und Zutaten, die erst kurz vor dem Fest besorgt werden. Bedenken Sie dabei etwaige Vorbestellzeiten bei Speisen mit Ente oder Gans. Und wer sagt denn eigentlich, dass all die Zubereitungsschritte von Ihnen allein durchgeführt werden müssen? Mannschaften gewinnen Meisterschaften – holen Sie sich daher frühzeitig Unterstützung von Familienmitgliedern oder auch Freunden. Die Zeit bereits in der Küche gemeinsam zu verbringen und dabei zusammen etwas Leckeres auf die Beine zu stellen, macht das Ganze doch noch viel schöner. Auch unnötiger Stress und Zeitdruck bleiben somit auf alle Fälle fern. Im gleichen Zuge möchten wir gerne noch erwähnen, dass ein besonderes Weihnachtsmahl zu schaffen nicht unbedingt bedeuten muss, komplizierte oder ungewöhnliche Speisen zu servieren. Sollten Sie dennoch etwas Ausgefallenes planen, ist es von Vorteil, das Gericht vorher schon einmal gekocht zu haben.

Tischlein, deck dich!

Das Auge isst bekanntlich immer mit, daher hat ein hübsch gedeckter Speisetisch mitunter großen Einfluss auf das Wohlbefinden Ihrer Gäste! Um die Vorfreude auf das Weihnachtsessen noch zu steigern, können Sie bereits im Vorfeld auf edle oder witzige Einladungskarten setzen, die Sie an die Gäste versenden. Diese können auch gleich schon eine kulinarische Richtung vorgeben, sodass den Gästen bereits vor der Feier das Wasser im Mund zusammenläuft.

Gerade zur weihnachtlichen Dekoration eignen sich Materialien aus der Natur wunderbar. So können Tannenzapfen, Zweige oder gar ganze Äste das Ambiente hervorragend aufhübschen und stimmungsvoll ergänzen. Darüber hinaus dürfen natürlich Lichterketten nicht fehlen! Und dort findet sich von Formen wie Schneeflocken und Weihnachtsmännern bis hin zu Rentieren so ziemlich alles … Ein echtes Highlight auf jedem festlichen Tisch sind Kerzen und Teelichter. Am besten geruchsneutral, sodass sie den Genuss der Speisen nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus können Walnüsse, getrocknete Orangenscheiben und Zimtstangen als lose Deko auf dem Tisch immer begeistern. Einen weiteren Hingucker bildet der Adventskranz, der bevorzugt in der Tischmitte oder platzsparend auch daneben für ein optisches Highlight sorgt. Die Auswahl des Geschirrs sollte übrigens immer auf die übrige Dekoration abgestimmt sein! Im Zweifelsfall gilt hier: Weniger ist mehr. Wenn Sie sich also auf eine bunte und farbenfrohe Dekoration festgelegt haben, sollte die Wahl des Geschirrs eher auf weiße oder andere neutrale Farben fallen. Damit vermeiden Sie einen überladenen Gesamteindruck.

Wunschlos glücklich!

Seien wir ehrlich: Das ist sicher die Intention, die Sie im Kopf haben, wenn Sie an Ihre Gäste denken! Und das ist auch gut so, jedoch weitaus leichter gesagt als getan. Denn möglicherweise hat Gast A eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, Gast B ist überzeugter Vegetarier und Gast C meidet Alkohol. Daher ist es immer gut, sich schon im Vorfeld etwas über seine Gäste schlau zu machen und die oben angesprochenen Punkte zu erfragen. So können Sie beruhigt ein Menü kreieren und dabei sicher sein, dass es allen Gästen schmeckt! An diesem Punkt möchten wir Ihnen gerne ein wenig Inspiration mit auf den Weg geben, wie leicht Sie ein Weihnachtsmenü beispielsweise vegetarisch gestalten können.

Vegetarische Bestandteile eines Menüs könnten etwa sein:

  • Gefülltes Gemüse (zum Beispiel Pilze und Paprika)
  • Suppen (zum Beispiel Meerrettich, Kürbis, Aubergine, Tomate, Gurke)
  • Salate (zum Beispiel Rote Bete, Tomate, Mais, Gurke, Paprika, Couscous)
  • Gemüselasagne oder überbackener Kürbisauflauf
  • Marinierter Tofu
  • Linsenpastete
  • Quiche

Einmal um die Welt ...

Auch die traditionellen Weihnachtsgerichte wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Insbesondere nicht die aus aller Welt. Deswegen haben wir einmal über den Tellerrand geblickt und uns auf eine kleine kulinarische Weihnachtsreise begeben!

Polen:

Rote-Bete-Suppe, Fisch (Karpfen und Hering), Pierogi mit Pilzen und Sauerkraut, Oblaten

Frankreich:

„Dinde aux Marons“ oder übersetzt: ein mit Maronen garnierter Truthahn. Zum Nachtisch „Bûche de Noёl“, Buttercreme-Kuchen.

England:

Plumpudding und Truthahn, Eiscreme mit Orangen und Datteln zum Nachtisch

Spanien:

Lamm (Cordero), Truthahn (Pavo), gebratener Fisch (Pescado) oder Austern (Ostras). Als Beilagen werden gerne Kartoffeln und Rotkohl serviert.

Italien:

Stockfisch mit Antipasti, Panettone zum Nachtisch

Dänemark:

Hering mit Currysalat und Remoulade, gefüllte Ente oder Gans mit Weißkohl und kandierten Kartoffeln

Norwegen:

Lutefisk („in Lauge eingelegter Fisch“) – typisch verwendet werden dabei gereifter Stockfisch oder luftgetrockneter Weißfisch, die Konsistenz ist später gelatineartig

Schweden:

Julbord – ein Buffet aus kalten und warmen Speisen, zum Beispiel Fischhappen wie eingelegter Hering (Inlagd Sill), Heringssalat (Sillsallad), geräucherter oder gekochter Lachs (Gravad Lax), aber auch Schinken, Fleischbällchen und Rentierspezialitäten

USA:

Truthahn mit Füllung, Kartoffelpüree, Preiselbeersoße und Gemüse

Seychellen:

Currys mit Hühnchen oder Tintenfisch in Kokosmilch, Papaya-Chutney oder Palmherzensalat, Maniokpudding

Brasilien:

Truthahn oder Pute gefüllt mit Farofa (eine Speise aus Maniokmehl, Oliven, Speck, Zwiebeln, Knoblauch und Eiern)

Japan:

Frittierte Hähnchenteile – bevorzugt von der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken! Dort bilden sich an den Weihnachtsfeiertagen lange Schlangen vor den Filialen …

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