Rezept: Muhammara

Das Muhammara zählt garantiert zu den besten Dips überhaupt. Umso erstaunlicher, dass es nicht längst schon zum Standard auf jeder Mezze-Platte geworden ist – vielleicht liegt das daran, dass es auf den ersten Blick aussieht, als wäre es in seiner Herstellung eher kompliziert. Allerdings ist das vegane Muhammara auch in der eigenen Küche problemlos zu machen und besonders ausgefallene Zutaten benötigt man ebenfalls nicht. Der Geschmack, der sich aus der Kombination von Paprika und Walnuss, aus Rösten und Pürieren, aus den wunderbar scharf-rauchigen Gewürzen und der feinen Note von Granatapfel und Zitrone ergibt, ist wirklich einzigartig – und auf jeden Fall einen Versuch wert.

Sie benötigen (für ca. 6 Personen):

1 kg rote Spitzpaprika
100 g Walnüsse, geschält
5 EL Olivenöl
1–2 rote Zwiebeln, ca. 80 g
3 Zehen Knoblauch
2–3 TL Tomatenmark
½ TL Chiliflocken oder Acı Pul Biber (scharfe Paprikaflocken)
1 TL geräuchertes Paprikapulver oder ½ TL Pimentón de la Vera
1 TL Kreuzkümmel
1 EL Granatapfelsirup
½ Zitrone (Saft)
Salz, Pfeffer
Blattpetersilie für die Deko

Schwierigkeitsgrad: normal
Zeitlicher Aufwand: Vorbereitung ca. 40 Minuten, Zubereitung ca. 15 Minuten

Und so wird’s gemacht:

Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Dann die Grillfunktion aktivieren und die Paprika (am Stück) auf einem mit Alufolie ausgelegten Blech auf der obersten Schiene grillen. Nach ca. 10 Minuten einmal wenden.

Werfen die Paprika nach ca. 20 Minuten schwarze Blasen, werden sie zum Abkühlen in eine kalte Schüssel gelegt und für 20 Minuten in Ruhe gelassen. Mit einem feuchten Tuch abdecken.

In der Zwischenzeit die Walnusskerne in einer Pfanne trocken anrösten.

Die gerösteten Walnüsse auf einem Teller abkühlen lassen und dann grob hacken.

Jetzt die Paprika mit einem spitzen Messer längs einritzen und die Haut abziehen. Anschließend die Kerne und den Stielansatz entfernen.

Die Zwiebel(n) in grobe Würfel schneiden.

In der Pfanne die Hälfte des Olivenöls sanft erhitzen und die Zwiebelwürfel darin für ca. 10 Minuten anschwitzen (keine Farbe nehmen lassen).

Den grob gehackten Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten.

Jetzt die Gewürze und das Tomatenmark dazugeben und kurz andünsten. Die Pfanne von der Hitze ziehen und etwas abkühlen lassen.

Die Paprikafilets mit der Zwiebel-Gewürz-Mischung, dem Granatapfelsirup, dem Zitronensaft, dem Salz und dem Pfeffer in einen Blitzhacker geben (oder mit dem Pürierstab pürieren).

Alles zu einer glatten Masse verarbeiten und dabei das restliche Olivenöl einträufeln.

Erst danach ca. zwei Drittel der gehackten Walnüsse dazugeben und noch einmal kurz (!) mixen: Die Nüsse sollen leicht stückig bleiben.

Das Muhammara auf einen Teller oder in eine flache Schüssel geben und mit den restlichen Walnüssen und der gehackten Blattpetersilie garnieren.

Das Muhammara hält sich im Kühlschrank abgedeckt für 3 Tage – wenn man es denn lässt …

Tipps für die Zubereitung von Muhammara:

1) Die Walnusskerne vor dem Rösten kräftig aussieben! Das Nussmehl verbrennt schnell und macht die Nüsse bitter.

2) Die Paprikafilets in einen Behälter geben und über Nacht stehen lassen, damit sie Flüssigkeit ziehen können. Die Flüssigkeit bei der Zubereitung zunächst beiseitestellen und nur verwenden, wenn die Paste zu fest werden sollte. Ansonsten entsorgen. Wenn es schnell gehen soll, diesen Schritt einfach überspringen.

Guten Appetit!

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