Geschenke aus der Küche

Irgendwie fällt uns zuerst ja oft die Feinkost ein, wenn wir über Weihnachtsgeschenke zum Genießen nachdenken – auch keine schlechte Sache. Andererseits entstehen auch kulinarisch anspruchsvolle und hochwertige Delikatessen, wenn wir uns in der Küche hinsetzen und selber etwas Schönes zusammenstellen, über das sich Freunde, Bekannte und Familie freuen. Hier sind ein paar Vorschläge:

Einfach machen

Zu Weihnachten bieten sich natürlich grundsätzlich zwei verschiedene Variationen an, um Freunde und Bekannte mit einer Kleinigkeit zu beschenken, die einen direkten Nutzwert hat: Geschenke FÜR die Küche und Geschenke AUS der Küche. An dieser Stelle kümmern wir uns um diejenigen Präsente, die Sie zu Hause ganz einfach selber machen können und die nicht nur gut aussehen, sondern tatsächlich auch richtig lecker sind. Von den vergleichsweise geringen Kosten, der Einfachheit und auch dem Tempo bei der Herstellung mal ganz abgesehen.

Übrigens – und das auch nur, weil es immer wieder vergessen wird –, selbst gemachte Präsente aus der Küche kommen nicht nur zu Weihnachten gut an. Auch zum Geburtstag, als Gastgeschenk oder als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch „funktionieren“ sie das ganze Jahr über …

Gute Idee, gute Zutaten, gute Geschenke

Das Auge isst immer mit, weswegen es schon eine Rolle spielt, in welchen Behältnissen Sie Ihre kleinen Küchenfreuden präsentieren: Das können Gläser mit Schraub- oder Bügelverschluss sein, Reagenzgläser von klein bis XL, hübsche, gut verschließbare Dosen, Folien- oder Backpapier und ganz sicher auch Flaschen in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen.

Unnötig zu erwähnen, dass die entsprechenden Gefäße mindestens so wichtig sind wie das, was in sie reinkommt: je origineller, authentischer und hübscher, umso besser. Immerhin reden wir hier ja von Geschenken und nicht von irgendwelchen möglichst praktischen Behältern, die im Einmachkeller über den Winter kommen sollen.

Was dann aber reinkommt? Das liegt an Ihnen! Vielleicht geben Sie sich in diesem Jahr einfach ein Motto und „bauen“ daraus zahlreiche verschiedene Varianten?

Die Mischung macht’s

Kräutermischungen können ein gutes Thema sein, denn wenn man sich zum Beispiel ansieht, was ein Döner aktuell so kostet, dann liegt es fast schon auf der Hand, sich den perfekten Pfannen-Döner selbst zu machen – was ein Kinderspiel ist, wenn man die entsprechende Gewürzmischung nicht nur kennt, sondern schon griffbereit und portioniert zur Verfügung hat. Schichten Sie also die entsprechenden Gewürze nacheinander in ein geeignetes Glas (ein kleiner Trichter wirkt da Wunder), verschließen Sie es sorgfältig, schreiben oder drucken Sie das Rezept auf Papier und geben Sie es als kleine Rolle mit dazu.

Döner-Gewürz im Glas

1 EL Salz
1–2 EL Kreuzkümmel (Kumin), gemahlen
1 EL Koriandersamen, gemahlen
1 EL Oregano, getrocknet
1 EL Rosmarin, getrocknet
1 EL Paprikapulver
1 TL Zimt, gemahlen
1 EL Speisestärke
1 EL Senfmehl

Alle Gewüze vermischen und in ein sauberes, gut verschließbares Glas geben.

Nachfolgender Zubereitungshinweis ordentlich auf ein schönes Papier schreiben und zusammen verschenken.

Gewürzmischung reicht für ein Kilo Hackfleisch vom Rind/Lamm.
Die Gewürzmischung zum Fleisch geben, eine Zwiebel und 2 Knoblauchzehen reiben und zusammen mit 3 EL Öl und 250 ml Wasser mit dem Mixer zu einer sehr feinen Masse verarbeiten. Dieses Brät danach in eine Backform geben und abgedeckt bei 150 °C 90 Minuten garen. Abkühlen lassen. Danach möglichst feine Streifen herunterschneiden und in der Pfanne mit wenig Öl braten. Nur eine Seite braten! Dönerfleisch vom Spieß ist auch nur von einer Seite knusprig. Sofort in frisch getoastetes Fladenbrot geben und nach Belieben Tsatsiki, Zwiebeln, Salat etc. dazugeben und genießen.

Hähnchengewürz im Glas

5 TL Salz
2 TL Pfeffer
2 TL Paprikapulver (scharf oder mild)
1 TL Currypulver
1 TL Oregano
1 TL Kreuzkümmel (Kumin)
½ TL Rosmarin
½ TL Zwiebelgranulat
½ TL Knoblauchpulver

Alle Zutaten in ein Glas geben, kräftig schütteln – fertig!

Magic Dust

Das hört sich vielleicht besonders aufwendig an, aber eigentlich ist ein klassischer Magic Dust, ohne den man ein anständiges BBQ gar nicht erst anzufangen braucht, keine große Sache, wenn man denn weiß, was reinkommt. Supercool, wenn Sie ihn in einer Whisky-Flasche verschenken … Hier sind zwei Varianten.

Steinpilz-Risotto zum Verschenken

250 g Risottoreis
20 g getrocknete Steinpilze
1 EL Gemüsebrühe (Pulver)
1 EL italienische Kräuter (getrocknet)
½ TL Salz
¼ TL gemahlener schwarzer Pfeffer

Tipp: Geben Sie die Zutaten von „fein“ nach „grob“ sortiert in das Glas und schichten Sie sie entsprechend. Nach unten kommen Salz, Pfeffer und Brühepulver, darüber eine Schicht aus getrockneten Kräutern, dann kommt der Reis und obenauf liegen die Steinpilze. Das hat den Vorteil, dass die feinen Zutaten nicht im Lauf der Zeit nach unten rieseln und die Schichten trennscharf bleiben. Zudem kommen diejenigen, die die Steinpilze vorher waschen und wässern möchten, besonders leicht an sie heran.

Und das ist der Zubereitungshinweis:

Eine kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe klein schneiden und in einem Topf in 2 EL Butter oder Olivenöl anschwitzen. Glas-Risotto dazugeben und 1 Minute mit anrösten. Mit 100 ml Weißwein ablöschen. Nach und nach insgesamt 1 l heißes Wasser zugeben und bei regelmäßigem Rühren ca. 20 Minuten garen. Danach den Topf von der Pfanne ziehen und 1 EL Butter und ca. 30 g Parmesan unterrühren. 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen und dann servieren.

Paella im Glas

Paellareis der Sorte "Bomba"
Safrangewürz, einzeln verpackt

Natürlich ergibt diese Mischung noch lange keine Paella, aber die beiden wichtigsten Zutaten sind schon mal sicher. Zwei unterschiedliche Rezept für Paella finden Sie hier. Einfach auf ein schönes Papier drucken und zusammen verschenken.

Schnell noch ein Kuchen

Einfacher geht es kaum: Sie stellen die Backmischung her und am Ende braucht es nur noch ein bisschen Glühwein, Butter und Eier – fertig ist der perfekte Weihnachtskuchen.

Glühweinkuchen im Glas, Backmischung

130 g brauner Zucker
170 g Weizenmehl (Type 405)
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
½ TL Zimt
1½ EL Backkakao
50 g geraspelte Zartbitterschokolade

Zuerst den Zucker in ein Glas einfüllen, dann Mehl, Salz und Backpulver vermischen und darüberstreuen. Zimt und Backkakao vermischen und auf die Mehlmischung geben. Mit der geraspelten Schokolade finalisieren.

Zubereitungshinweis zum Verschenken:

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform (20 cm x 15 cm) oder eine Springform (Ø 20 cm) einfetten. Die Zutaten aus dem Glas in eine Schüssel geben. 120 g weiche Butter und 2 Eier hinzufügen und alles ca. 2 Minuten lang schaumig rühren. Zuletzt 120 ml Glühwein unterrühren. Den Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Ofen ca. 45 Minuten backen. Komplett erkalten lassen.

Und sonst noch so?

Pesto im Glas
Ein Klassiker, der frisch gemacht wirklich zehnmal besser schmeckt. Einfach eine größere Menge herstellen und auf verschiedene Gläser verteilen: So haben Sie nur einmal den Aufwand und gleichzeitig Geschenke für viele. Hier ist das Rezept.

Zimtsterne im Backpapier
Schnell gemacht, hübsch verpackt, fertig. Der Clou ist ihre Verpackung, denn wenn Sie Ihre Zimtsterne in eine „Tüte“ aus Backpapier einrollen, dann ist der Effekt besonders groß und das Ganze wirkt ziemlich authentisch. Hier ist das entsprechende Rezept.

Öl in kleinen Flaschen
Schneller geht es nun wirklich nicht: Sie besorgen sich einen Fünf-Liter-Kanister eines wirklich guten Olivenöls und füllen es in hübsche kleine Flaschen ab. Etikett drauf, Bastfaden um den Flaschenhals – Feierabend.

Selbst gemachte Marmeladen und Chutneys
Ein absoluter Selbstläufer ist immer selbst Eingekochtes. Machen Sie einfach eine größere Menge als die, die Sie für den Eigenbedarf brauchen, und verschenken Sie den Rest. (Weihnachtliche) Marmeladen und Chutneys gehen immer und wenn Sie noch ein paar Inspirationen brauchen, dann schauen Sie mal hier vorbei:
Herzhafte Marmeladen
Weihnachtsmarmelade

Hochprozentiges
Mit ein bisschen Vorlauf hergestellt, sind selbst gemachte Liköre eine gute Idee, auch weil Sie entscheiden, in welchen Losgrößen Sie sie verschenken wollen. Nur ein einziger Shot (im Reagenzglas), 100 Milliliter, 250 Milliliter, 750 Milliliter oder die XXL-Variante in einer entsprechend großen Pulle? Natürlich können Sie auch hier einfach zum Beispiel einen guten (Eier-)Likör kaufen und umfüllen, aber wenn Sie es etwas persönlicher wollen, dann werfen Sie vielleicht einen Blick auf dieses Rezept hier: Zimtlikör.

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